Ammoniakaustritt
Am 20. Oktober kam es um ca. 02.28 Uhr zu einem Ammoniakaustritt bei einem Fleischverarbeitungsbetrieb in St. Martin. Als wir an der Einsatzstelle eintrafen, konnte bei der Lageerkundung intensiver Ammoniakgasgeruch wahrgenommen werden. Gleichzeitig wurde eine Sicherheitszone eingerichtet.
Um 02:58 Uhr wurde über die Bezirswarnstelle Ried der Gefährliche-Stoffe-Stützpunkt (GSF) St. Marienkirchen angefordert. Nach Eintreffen an der Enisatzstelle und Absprache mit der Einsatzleitung wurden zwei Atemschutztrupps mit Vollschutzanzügen ausgerüstet. Zeitgleich wurde mit dem Aufbau des Dekontaminationsbereiches (Reinigungsbereich für die mit dem Gefahrstoff in Berührung gekommenen Einsatzkräfte) begonnen.
Die ausgerüsteten Atemschutztrupps begaben sich anschließend in den Technikraum um mittels Messungen die Ammoniakgaskonzentration festzustellen beziehungsweise die Leckage zu orten. Anschließend wurde der Technikraum mittels Hochleistungslüfter belüftet. Nach ausreichender Belüftung konnte der eingetroffene Kältetechniker einen Defekt an einer Pumpe feststellen. Ein weiterer Ammoniakaustritt fand nicht mehr statt.
Kamerad Andreas Hatzmann war einer der zwei Kameraden, die in einem Vollschutzanzug mit Atemschutz den Gefahrenbereich erkundeten.
Um 04.42 Uhr konnten wir wieder in das Feuerwehrhaus einrücken und den Einsatz ohne verletzte Personen beenden.